Die ersten Werkstätten in unserer neuen Ausstellung – Teil 1

Die Fachschule für Sozialpädagogik zu Besuch im Hamburger Kinderbuchhaus

Anfang Juli, also kurz nach der Eröffnung unserer Ausstellung „Von Fischern und ihren Frauen“, besuchte uns eine Gruppe angehender Erzieher der FSP (Fachschule für Sozialpädagogik). Ausgangspunkt der durch Jenni Feddersen geleiteten Führung durch das Kinderbuchhaus war der Gedanke, der Gruppe zu zeigen, wie sie selbst später einmal Kindergruppen durch eine Ausstellung leiten könnten.
Startpunkt war der große Butt im Treppenhaus. Die Gruppe versammelte sich vor dem für das Märchen vom Fischer und seiner Frau typischen Ruf des Fischers: „Mandje!, Mandje!, Timpe Thee!, Buttje, Buttje, in de See,  myne Fru de Ilsebill, will nich so, as ik woll will“.

Von Fischern und ihren Frauen - Der Butt

Von Fischern und ihren Frauen – Der Butt

Viele konnten sich daran noch gut aus ihrer Kindheit erinnern. Nach einer kurzen Einleitung über das Kinderbuchhaus, seiner Präsentation von Originalillustrationen, der vielen Werkstätten und Weiterbildungsmöglichkeiten, ging es weiter in die Ausstellung, die das Märchen aus den unterschiedlichen Perspektiven dreier Hamburger Illustratoren (Katja Gehrmann, Jonas Lauströer, Sabine Wilharm) in Bildern erzählt.

Die Maßlosigkeit der Ilsebill

Die Maßlosigkeit der Ilsebill

Zunächst einmal bekam die Gruppe die Aufgabe, sich in aller Ruhe die Bilder anzusehen, und sich ganz allgemein zu überlegen, was ihnen auffällt. Wie wir es auch mit unseren Kindergruppen machen, wurde anschließend über das Gesehene gesprochen. Es entstand eine rege Diskussion über die Besonderheiten, sowie die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Bildern, etwa die Darstellung der Umgebung, der Figuren oder die Übersetzung ihrer Gefühle. Dabei ist es immer wieder schön zu hören, wie verschieden doch die Sichweisen und Deutungsarten der Besucher sind, was für Fragen an die Bilder entstehen und wie diese durch jede der drei illustratorischen Erzählformen anders beantwortet werden können.

Passend zum Thema des Märchens wurde die Gruppe schließlich nach ihren eigenen Wünschen gefragt, was übrigens auch ein sehr geeignetes Mittel ist, mit Kindergruppen ins Gespräch über die Ausstellung zu kommen! Ganz besonders hat uns gefreut, dass (so ganz nebenbei) wertvolle Tipps und Ideen seitens der angehenden Erzieher entstanden, wie die vielen interaktiven Stationen der Ausstellung zu erweitern sein könnten. Vielen Dank noch einmal dafür!

Von Fischern und ihren Frauen - angeln

Von Fischern und ihren Frauen – angeln

Foto 22.07.15 12 53 06

Zum Selbermachen

Foto 22.07.15 12 52 32

Unsere Hörstation: das Märchen auf Hochdeutsch und auf Plattdeutsch

 

 

 

 

 

 

Gegen Ende wurde in den Stationen noch kräftig geangelt, gezeichnet, zugehört, zugeschaut und in den Büchern geschmökert – ganz so, wie es die Kinder der Besuchergruppen des Hamburger Kinderbuchhauses immer gern tun.

Dieser Beitrag wurde unter Überblick Ausstellungen, Überblick Programm veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.