#BUCHTIPP zum Nikolaustag

Sein erstes Weihnachtsfest in Japan beschreibt der Manga-Zeichner #AllenSay in dem wunderschönen Bilderbuch „Der Kranichbaum“ (erschienen @edition_bracklo_verlag).
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Es ist eine leise Weihnachtsgeschichte aus einer besonderen Perspektive: sie spielt an einem fremden Ort in Japan und wird von einem kleinen Jungen erzählt, der noch nie zuvor von Weihnachten gehört hatte. Das Leben zwischen zwei Kulturen bedeutet auch Heimweh und Sehnsucht – das begreift der Junge, als die Mutter ihn mit einem Weihnachtsbaum, dekoriert mit gefalteten Kranichen, überrascht. Als Tag der Liebe und des Friedens beschreibt die Mutter ihrem Sohn das Weihnachtsfest. Sie gewährt ihm nur kleine Einblicke in ihre Kindheit in den USA und bleibt versunken in ihre Erinnerungen.
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Dieses Buch ist schlicht gestaltet und lässt den realistischen Illustrationen von Allen Say viel Raum. Als Betrachter*in spürt man in den Bildern die Versunkenheit, Sehnsucht und das Heimweh der Mutter. Auch das Verständnis des Sohnes, der ohne viele Worte der Mutter die besondere Bedeutung des Kranichbaumes spürt, geben die Illustrationen wieder.
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„Der Kranichbaum“ ist ein sehr besonderes Weihnachtsbuch – sowohl inhaltlich als auch gestalterisch. Es endet mit einem persönlichen Nachwort Allen Says und der Frage, wie unterschiedlich wohl die Schneemänner dieser Welt sind.
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Allen Say wuchs in Japan auf und ging als Jugendlicher mit seinen Eltern in die USA. Multikulturelle Familiengeschichten prägen viele seiner Werke.
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Allen Say: Der Kranichbaum. Edition Bracklo, 2019
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Kraniche (#Tsuru) auf dem Foto als Symbol für ein langes Leben und Glück: gefaltet von Julika Singer aus dem Kinderbuchhaus

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