Theater „PappeLaPapp“ zu Gast im Hamburger Kinderbuchhaus – Eine ganz besondere Wohngemeinschaft

„Wum, Bum und die Damen Ding Dong“ – so heißt das farben- und klangfrohe Theaterstück, dass am Donnerstag bei uns zu Gast war. Extra für unsere jungen Gäste war die Autorin des Stückes, Brigitte Werner, mit in die alte Bauernkate des Altonaer Museums angereist, um von ihrer Arbeit zu erzählen.

Im Auto kam ihr die Idee zur Geschichte: Ein Lastwagen fuhr vor ihr mit der großen Aufschrift WUM. Sie spielte mit dem Geräuschwort und kombinierte andere dazu. Auf einem Rasthof schrieb sie es auf, zum ersten Mal: Wum. Bum. Ding.Dong. Aus diesen Wörtern entstand dann später die Geschichte zu ihrem Buch, das nun von dem Ensemble „PappeLaPapp“ als Theaterstück inszeniert wird. Brigitte Werner erzählt so leidenschaftlich und lebendig von ihrem Buch „Wum und Bum und die Damen Ding Dong“ und anderen Büchern, dass man sich sehr gut vorstellen kann, wie sie selbst gleich spielend das Stück eröffnet. Aber nach ihrem Auftritt und dem Gespräch mit den faszinierten Kindern, geht sie von der Bühne und es wird erst einmal ganz, ganz still. Das Licht geht aus.

Hinter den kleinen Theatergästen erklingt eine leichte Melodie. Die Musikerin Magdalena Abrams wandert pfeifend zwischen den Kindern hindurch, zupft auf ihrer Gitarre ein verspieltes Lied. Und dann geht’s erst richtig los. Es wummst und rummst und knackt und kracht. Die Bewohner einer ganz speziellen Wohngemeinschaft machen sich bemerkbar. Herr Wum liebt es zu lärmen und großen Krawall zu machen. Neben ihm wohnt Herr Bum, der vielleicht coolste Mann der Stadt, zumindest aber des Hauses – mit Rap und coolen Sprüchen bekommt er die kleinen Zuschauer in Nullkommanix auf seine Seite. Über den Herren leben die Damen Ding und Dong. Die eine ist Herrin über unzählinge Dinge, glitzernd und schön. Die andere ist eine Meisterin der Töne, Geräusche und Musik. Selbst mit ihrem Getrippel musiziert sie ohne müde zu werden.

Mit viel Gesang, Musik und klugen Gedanken sind die Kinder von Anfang bis Ende voll dabei, wenn die Schauspielerinnen Alina Gegor, Maren Hoff und die Musikerin Magdalena Abrams die Welt der vier Puppen zum Leben erwecken. Wum, Bum, Ding und Dong tanzen sich buchstäblich auf der Nase rum, bis es zwischen den Nachbarn kracht. Da bleibt nur ausziehen, oder? Dabei mögen sich die eigenwilligen Herr- bzw. Damschaften doch eigentlich sehr.

Welche einzig mögliche Lösung Wum, Bum und die Damen Ding und Dong schließlich finden, kann man in dem fabelhaften Stück vom Theater „PappaLaPapp“ sehen oder in dem gleichnamigen Buch „Wum und Bum und die Damen Ding Dong“ (mit Illustrationen von Birte Müller) lesen. Aber dann bitte auch mit viel und lautem Wumms, Bumms, Krach und ausdrucksstarkem Ding und Dong.

Wir können beides nur empfehlen!

Das Ensemble kommt mit ihrer Inszenierung übrigens noch einmal zu uns, wenn wir am 29. März 2015 wieder das Große Kinderfest mit dem Altonaer Museum feiern.

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