Lesewoche in der Schule Eulenkrugstraße wird zu Werkstattwoche im Kinderbuchhaus

Eine ganze Woche zum Thema Lesen können wir mit unseren Werkstätten sehr schnell füllen. Umso mehr freute uns die Anfrage aus der Schule Eulenkrugstraße mit ebendiesem Wunsch. In Absprache mit den LehrerInnen entschieden wir uns für den Schwerpunkt Illustration für die 4. Klassen und für den Schwerpunkt Schreiben für die 3. Klassen.

Mit der Illustratorin Lena Hällmayer gingen die Schülerinnen und Schüler zu Beginn der Werkstatt erst einmal durch die Ausstellung, erfuhren mehr über das Kinderbuchhaus und die aktuelle Ausstellung von Ole Könneckes Originalen; hatten aber auch Zeit, einmal genauer hinzuschauen und zu überlegen, wie diese Bilder hergestellt wurden. Wie genau das Ole Könnecke gemacht hat und welche Techniken es im Bereich Illustration noch so gibt, erklärte ihnen Lena Hällmayer dann im Anschluss und forderte sogleich auf, es einmal selbst auszuprobieren.
Bilderbuchwerkstatt mit Lena HällmayerEinfach etwas ausdenken und ebendies aus den von ihr vorkolorierten Blättern ausschneiden. Auf diese Weise entstand in kürzester Zeit das erste Blatt des Buches, das später mit Faden gebunden werden sollte.
Alle weiteren Seiten konnten die Schülerinnen und Schüler frei gestalten. Entstehen sollte – ganz nach dem Vorbild Ole Könneckes – ein Bildwörterbuch, dessen Seiten jeweils verschiedene Dinge zu einem Thema mit Bild und Wort darstellen. Thema aussuchen, aufzeichnen, ausschneiden, aufkleben und beschriften, binden, fertig ist das Bildwörterbuch.

Auf ganz andere Weise lernten die Schülerinnen und Schüler das Thema Illustration in der Werkstatt von Nele Palmtag zu ihrem Buch „Durch den Wald“ kennen. Die Illustratorin erklärte hier ihren Weg von der Idee bis zum fertigen Bilderbuch und erläuterte ganz Bilderbuchwerkstatt mit Nele Palmtaggenau, was man als Illustratorin oder Illustrator so macht. Sie zeigte Skizzen, schilderte die Entstehung der verschiedenen Charaktere und erklärte auch, woran sie sich dabei orientiert und wie das Bild zum Text entsteht und umgekehrt.
Selbstverständlich konnten auch hier alle Teilnehmerinnen selbst aktiv werden und ein eigenes kleines Buch entwerfen: Es wurde geschnitten, gezeichnet und vor allem gestempelt, mit einem von den Schülerinnen und Schülern selbst hergestelltem Stempel, den sie dann mit nach Hause nehmen durften.

Schreibwerktstatt mit Beate MünchenbachDie Schreibwerkstätten für die dritten Klassen boten drei verschiedene Anlässe zum Schreiben. Lena Hällmayer und Beate Münchenbach gingen mit den TeilnehmerInnen zunächst durch die Ausstellung, um die Bilder und Geschichten, die in ihnen stecken, ganz genau zu betrachten. Lena Hällmayer gab daraufhin jedem Kind einen kleinen Gegenstand in die Hand, bei dem zu überlegen war, was es eigentlich ist und was es wohl macht oder kann. Und schon hatte die Gruppe eine Vielzahl an Geschichten, aus denen ein kleines Klassenbuch entstand.
Beate Münchenbach nahm vor allem die Bilder der Ausstellung zum Anlass des Schreibens und unterstützte die TeilnemerInnen dabei, ihre eigenen Geschichten zu entwickeln.

IMG_4410Einen ganz anderen Anlass unabhängig von der Ausstellung fand Antje von Stemm und zeigte den Schülerinnen und Schülern gleich zu Beginn eine Vielzahl an beeindruckenden bis spektakulären Beispielen für etwas, dass fast schon in Vergessenheit geraten ist: Post! (Nicht der Post, die Post ;-)) Wer bekommt nicht gern Post? Aber wer schreibt sie schon gerne? Dass Briefe schreiben gar nichts Langweiliges sein muss und es unglaublich viele Gründe gibt, Briefe zu verschicken – Spaßpost, Freundschaftspost, Urlaubspost, Geschenkepost, – war schnell geklärt. Eine Umarmungspost kannten viele Schülerinnen und Schüler dennoch nicht. Umso besser, dass die dann gleich einmal hergestellt werden konnte.

 

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