Isabel Abedi ganz exklusiv – im Kinderbuchhaus

Nach Lesungen auf Messen, Literaturfestivals und der Premiere ihres neuen Romans „Die längste Nacht“ vor bis zu 500 Leuten las Isabel Abedi aus ebendiesem am Dienstag exklusiv für eine achte Klasse des Ohmoor Gmynasiums. Selbstverständlich war vielen die Autorin schon aus früheren Leseerlebnissen bekannt, jetzt sollten sie aber in eine ganz andere Welt eintauchen. Denn „Die längste Nacht“, das machte Isabel Abedi zu Beginn der Lesung deutlich, ist kein einfacher „Jugendroman.“ Die Idee zum Roman mag simpel klingen: Was wäre, wenn es einen Roman über mein Leben gäbe? Isabel Abedi spinnt daraus aber ein Geflecht aus Abenteuerromantik und Kindheitserinnerungen, Freiheitsdrang und Sehnsucht. Hier wird klar, dass das Leben Jugendlicher oft schon viel erwachsener ist als das Wort „Jugendroman“ vermuten lässt.

Echte Gänsehautmomente bescherte Isabel Abedi so gestern ihren Zuhörern, die nach der Lesung nur ahnen konnten, welche Geschichte das Buch erzählt. Aber mindestens genauso groß war das Interesse an der Entstehung dieses Romans; mit Fragen, die Isabel Abedi fast alle im anschließenden Werkstattgespräch beantworten konnte. Wäre jemand nah genug an das „Buch zum Buch“ herankommen, mit dem Isabel Abedi ihre Arbeitsweise sowie ihre Vorbereitungen auf das Schreiben erläuterte, wüssten wir jetzt schon mehr. Denn in diesem Buch stecken alle wichtigen Details des Romans: Charaktersteckbriefe, Handlungsstränge, unzählige Fotos und Geheimnisse. Doch Isabel Abedi hatte als erstes immer die Vorstellungskraft ihrer Zuhörer im Sinn, die es schließlich zu bewahren gilt.

Für eine Zuhörerin war es dann auch „die beste Autorenlesung, die ich je gehört habe.“

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