Ozeanien war Thema der 11. Hamburger Märchentage, die zu Gast im Hamburger Kinderbuchhaus waren. Unsere Jenni Feddersen ist mitgereist:
Der Reiher und die Schildkröte. Eine Mitmach-Lesung mit musikalischer Umrahmung mit Alina Gregor.
Gemütlich hatten es die Kinder und auch die Erwachsenen an diesem Sonntagnachmittag im Galionsfigurensaal des Altonaer Museums. In lauschiger Runde las die Schauspielerin Alina Gregor drei Märchen aus Ozeanien und die Kinder machten fleißig mit.
In Neuseeland tauschten Flughund und Ratte einfach so ihre Flügel. Auf der Phantasieinsel „Haleonga“ retteten sich gemeinsam Reiher und Schildkröte aus der Flut und dem Feuer und tanzten Kerabae. Und auf der Insel Irian bauten Kaninchen und Fische gemeinsam eine Brücke, obwohl sie eigentlich keine Freunde sind. Zu diesen merkwürdig fremden Geschichten wurde gemeinsam gelacht, gesungen und mit Percussions musiziert.
Das Auge des Ozeans – Eine Märchenerzählung von und mit Tobias Heinrich.
„Platsch!“,“Schwupp!“ hieß es zu Beginn dieses Märchens. Eine kleine Fliege, die von der Decke auf eine riesige Wasseransammlung mit einer kleinen Insel darin schaute, die wie ein Auge zu ihr heraufleuchtete. Eine alte Dame, ein plötzliches Klingeln, der Postbote, Briefe aus längst vergangenen Tagen. Ist ihr Mann, der verloren geglaubte Seefahrer etwa doch noch am Leben? Aus all diesen Hinweisen ergibt sich am Ende ein echtes Seefahrermärchen. Die eingeladenen Schulkinder wunderten sich über das ferne Land Ozeanien genauso, wie über das von Tobias Heinrich mitgebrachte „Weckglas“ mit Kirschen aus dem Jahr 1996.
Ja, manchmal ist Ozeanien genauso weit weg, wie der Alltag von vor gerade mal 20 Jahren. Im Anschluss konnten die Kinder Illustrationen zum „Auge des Ozeans“ malen und in den Bilderbüchern stöbern.
