Lesen und Fördern – Da sind wir natürlich dabei!

Sitzung des Bundesverbandes Leseförderung im Hamburger Kinderbuchhaus.

Ein Beitrag von Anke Stöver

Die Leseförderung ist unser Thema – Jeden Tag. Und der letzte Mittwoch stand ganz im Zeichen der Leseförderung und deren Zukunft. Denn der „Bundesverband Leseförderung e. V.“ bat in den Räumen des Hamburger Kinderbuchhauses zum gemeinsamen Treffen und Austausch über die Weiterbildung zum „Lese- und Literaturpädagogen“. Kerstin Hof begrüßte Vertreterinnen der Institutionen aus dem ganzen Bundesgebiet und die Vorsitzenden Barbara Knieling, Iris Wolf und Manuela Hantschel zu einem Tag, der interessante Berichte und produktive Diskussionen mit sich brachte, einige offene Fragen klärte und für das Kommende motivierte.

headerDas Hamburger Kinderbuchhaus ist als Mitglied des „Bundesverbandes Leseförderung e.V.“ die anerkannte Weiterbildungsinstitution für den „Lese- und Literaturpädagogen“ in Hamburg. Und wir wissen, dass auch Bilder gelesen werden wollen. Bei uns galt schon immer das Motto: „Lesen lernen beginnt mit dem Lesen der Bilder.“ Und deshalb startete unsere Gruppe am Vormittag natürlich mit einer Runde durch unsere aktuellen (und einem kleinen Blick auf die kommenden) Ausstellungen.

Für den Rest des Tages ging es um das gemeinsame Angebot: Die bundesweit anerkannte Weiterbildung zum Lese- und Literaturpädagogen. Nachdem bereits in einer Übergangsregelung die ersten Prüfungen abgelegt worden sind und die Kursprogramme seit einigen Monaten laufen, tauschten sich Institutionen und Vorstand zum zweiten Mal über ihre Erfahrungen mit dem frischen Bildungsmodell aus.

Wie setzt sich die Studierendengruppe der Weiterbildung zusammen? Wie stellt sich die Zulassung und Prüfungssituation statistisch dar? Wie stellt sich der Kompetenzrahmen des Lese- und Literaturpädagogen in den Sparten personale und soziale Kompetenz, Methoden- und Fachkompetenz dar? Welche Rückschlüsse auf die Lehrangebote lassen die Prüfungsergebnisse zu? Wo bedarf es Weiterentwicklung und Verbesserung?

Qualität in der Literatur- und Lesepädagogik

Diese und weitere formale wie inhaltliche Fragen und Vorhaben standen auf dem Plan. Am runden Tisch war insbesondere die Qualitätssicherung (und fortschreitende Profilierung) ein zentrales Thema. Aufgrund der bisherigen Erfahrungen wird die berufliche Zusatzqualifikation weiter optimiert. Inhaltlich und strukturell wird es Veränderungen geben. Unter anderem werden alle Dozenten in Zukunft die Kernfragen ihrer Unterrichtseinheiten zusammenfassen, Inhalte sowie Lernziele können so leichter überblickt und abgeglichen werden. Noch in diesem Jahr wird außerdem ein Qualitätsbeirat seine Arbeit aufnehmen und die Arbeitsgruppe Qualität damit offiziell ablösen. Und auch Voraussetzungen und Zugang zu der Weiterbildung sollen medial leicht verständlich aufbereitet werden.

Wir freuen uns über die Chancen der Weiterbildung, die jetzt schon Früchte tragen, und auf die kommenden Entwicklungen. Gemeinsam gehen wir weiter auf dem Weg zur langfristigen Qualitätssicherung lesefördernder Maßnahmen für Kinder und Jugendliche in Deutschland.

Der Tag war produktiv. In den Abend gingen wir mit konkreten Vorhaben. Und in den nächsten Wochen und Monaten werden die nächsten Schritten folgen.

Teilnehmer u.a.:

Bücherpiraten, Lübeck

Phantastische Bibliothek, Wetzlar

Sabine Stemmler, Netzwerk Leseförderung Rheingau-Taunus

Leserattenservice, Dieblich

Uticha Marmon, Hamburg

Doro Kaltenbacher, Hamburg

Heike Roegler, Hamburg

Anke Stöver, Hamburg

Der Bundesverband Leseförderung bietet Erfahrenen aus dem Bereich der Leseförderung die Möglichkeit, sich zum Lese- und Literaturpädagogen ausbilden zu lassen. Wer diesen Titel nach der Abschlussprüfung trägt, hat auf Bachelor-Niveau in Unterrichtsmodulen, Selbststudien und Praxisstunden eine fundierte Weiterbildung hinter sich und kann beruflich neue Wege beschreiten. Seit Januar 2013 bilden die Autoren Kirsten Boie und Paul Maar den Schirm des Verbandes.

Die Werkstatt-Angebote von weiterBilden im Hamburger Kinderbuchhaus sind anerkannt für diese Weiterbildung. Ansprechpartnerin ist Kerstin Hof, Projektleiterin von weiterBilden: hof@kinderbuchhaus.de www.kinderbuchhaus.de/weiterbilden

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