Ein Nachmittag voller Bücher und Geschichten.

Führung KinderbuchhausDer Ausstellungsraum war tiptop aufgeräumt, Postkartenpäcken gepackt und das Wasser bereit gestellt. Gespannt haben wir uns auf den Besuch der Workshopteilnehmer „Kein Kinderspiel“ des AkJ vorbereitet. Denn obwohl wir unsere Übersetzergäste zum 3. Mal erwartet haben, waren wir neugierig auf die diesjährigen Teilnehmer.

Dieses Mal stand der Nachmittag ganz unter dem Motto „Bücher, Bilder und Geschichten“.  Bereits bei der Führung durch die Ausstellung „Paula und die Anderen. Einige Mädchenbilder im illustrierten Kinderbuch von heute“ haben so manche der Teilnehmer „ihre Bücher“ entdeckt. Groß schien das Bedürfnis, selbst zu erkunden, zu schauen und schmökern.

Und so rückten neben den Themen der Ausstellung  („Mädchen“), den Originalen, den Illustratoren und ihrer Arbeit sowie der Arbeit in der Ausstellung vor allem die vielen Bücher in den Fokus.

Kennst du das schon? Habt ihr auch schon mal mit diesem oder jenem gearbeitet?

Gefunden haben wir zum Beispiel „Liliane Susewind“, die trotz des Tiptopaufräumens aus ihrem Mädchenbuchregal verschwunden war. Gerade frisch ins Portugiesische übersetzt wurde sie ganz liebevoll wieder zu „ihren anderen Freundinnen“ wie Lola, den Popkörnern und Clementine gestellt.

Oder da war „Carlotta“, die ihre Haare nicht kämmen möchte (NordSüd Verlag) und die im Hebräischen einen neuen Namen bekommen hat, weil er in Israel sonst zu altmodisch daher gekommen wäre. (Ganz interessant war übrigens dazu die Geschichte, dass das Umbenennen von Erich Kästners „Pünktchen und Anton“ sich nicht durchsetzen konnte.)

Und dass „Lola auf der Erbse“ noch in diesem Jahr als Film erscheinen soll, hat gleich mehrere Teilnehmer, die das Buch übersetzt haben, erfreut.

Auch das Regennmädchen, das bei unseren neuen und beachtenswerten Mädchenbüchern im Regal wohnt, bot Anlass zum Schmunzeln und Sinnieren. „Das ist doch mal eine Migrationsgeschichte!“

Die Herren der Gruppen waren derweil in Heidelbachs „Was machen die Jungs“ versunken. Da sie sich mit deutschem Humor beschäftigen, wollten sie gerne wissen, ob das denn nun typischer Humor sei?

Und so verging der Nachmittag des Austauschs mit den sich in der Bilder-Buch-Welt äußerst kundigen Kollegen viel zu schnell.
Wir hätten noch stundenlang weiter reden, schauen und Sprachgeschichten tauschen können.
Herzlichen Dank für den Besuch und bis zum nächsten Mal!

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