Um es gleich vorweg zu nehmen: Es war ein spannender und inspirierender Nachmittag, den wir gemeinsam mit Vertretern der KuK Verlage und sehr engagierten Buchhändlerinnen aus Hamburg und weiterer Umgebung erlebten konnten, denn: Es ging um Bücher, ihre Geschichten und Bilder sowie deren Vermittlung.
Die KuK Verlage sind eine Kooperation unabhängiger Kinderbuchverlge, die sich 2007 zusammengeschlossen haben – und zwar die vier Verlage Jungbrunnen, Kinderbuchverlag Wolff, Kindermann sowie Peter Hammer.
Sie hatten für letzten Samstag in das Hamburger Kinderbuchhaus eingeladen. Dem folgten gut 20 engagierte Buchhändlerinnen und – so zu sagen als „special guest“ – der bekannte Illustrator Tobias Krejtschi.
Bei Kaffee und Kuchen, einem Glas Sekt und umgeben von Bildern der neuen Ausstellung „Paula und den Anderen“ kamen alle schnell in einen Austausch, der sich nach den Buchvorstellungen der Verlegerinnen unter der Moderation von Dr. Dagmar Gausmann-Läpple weiter fortsetzte: „Wie kann man auf besondere Bücher aufmerksam machen?“, „Welche Argumente sprechen für diesen oder jenen Buchtitel?“, „Welche Sehgewohnheiten haben Erwachsene, welche haben die Kinder?“ und „Mit welchen Erwartungen werden die Bücher gekauft?“.
Doch zunächst präsentierte uns Hildegard Gärtner vom Verlag Jungbrunnen ihr besonderes Buch: „Oma, Huhn und Kümmelfritz“ von Michael Roher. Eine witzige, charmant österreichische Geschichte rund um den Jungen Kümmelfritz.
Im Anschluss zeigte uns Dr. Barbara Kindermann vom Verlag Kindermann „Der Kaufmann von Venedig“ nach W. Shakespeare mit Bildern von Julia Nüsch. Ein wunderbares Buch aus der Reihe Weltliteratur für Kinder.
Das besondere Buch von Monika Bilstein aus dem Peter Hammar Verlag war dann schließlich „Der Pirat und der Apotheker“ nach einem Text Robert Louis Stevenson und Illustrationen Henning Wagenbreth. Ein ganz großartiges Buch in sehr besonderen Farben.
Mit großem Interesse haben im Anschluss alle den sehr lehrreichen und witzigen Vortrag des Illustrators Tobias Krejtschi gelauscht. Sein Akzent war dabei deutlich auf die zu leistende Recherche zu den Bildern gelegt.
Wie arbeitet ein Illustrator? Was bewegt ihn und welche Ideen stecken hinter seinen Bildern?
Es gab das eine oder andere dabei zu entdecken – laut Krejtschi finden seine Leser die Besonderheiten übrigens oftmals erst beim 3. oder 4. Durchblättern.
Es war ein wirklich interessanter und schöner Nachmittag. Alle hätten sich noch viel länger über all‘ die vielen Themen unterhalten können.
So freuen wir uns einfach auf die nächste Gelegenheit. Vielleicht schon zum 2. Hamburger Kinderbuchtag?
